Frauen machen Bilder mit dem Smartphone. Bild: Pexels

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Vegane Firmen

Wenn euch das Studium der Inhaltsstoffe zu lange dauert, könnt ihr auch einfach auf Firmen zurückgreifen, die sich das Tierwohl in die Unternehmenspolice geschrieben haben.

Dazu zählen neben großen Ketten wie zum Beispiel The Body Shop oder LUSH auch kleine Drogeriemarken wie Alterra Naturkosmetik oder Essence. Ansonsten ist es auch immer gut, sich auf Labels zu verlassen. Hier gibt es nicht nur das allseits bekannte V-Label, sondern auch den Leaping Bunny, den Hasen mit schützender Hand und das Nature Siegel.

Wem das noch nicht reicht, für den hat PETA eine Lösung, denn hier kann man ganz einfach nach den gefragten Produkten suchen und PETA liefert dir die Antwort. Auch andere Seiten bieten mittlerweile diese Dienstleistung an.

Bildquelle: PETA

Ist vegan denn auch besser für mich?

Na gut, das mit dem Veganismus ist ja alles schön und gut, aber sind vegane Produkte denn auch wirklich besser für Haare, Haut und Nägel? Die Antwort heißt hier wie so häufig JEIN. Das kommt sowohl auf das Produkt, die Person, den Geldbeutel als auch die Körperstelle an.

Für sensible Haut sind vegane Produkte häufig besser, da sie weniger Inhaltsstoffe enthalten und damit ein geringeres Risiko für Irritationen bieten. Hast du allerdings sehr fettige Haut oder ist diese von Akne betroffen, führt manchmal kein Weg um Produkte herum, die auch medizinische Inhaltsstoffe enthalten und somit an Tieren getestet wurden.

Und noch etwas sollte man beachten: Kosmetik bleibt nicht nur auf deiner Haut, sondern zieht ein und gelangt somit auch in deinen Körper. Aggressive Inhaltsstoffe können somit nicht nur deiner Haut, sondern auch deiner Zellfunktion schaden. Gerade bei Produkten, die nah an deine Schleimhäute gelangen, solltest du aufpassen. Denn Lippenstift, Wimperntusche, Liedschatten, Augencremes und Co. werden schnell in die Augen gerieben oder verschluckt und können in deinem Körper auf längere Sicht Schaden anrichten.

Darüber hinaus enthalten vegane Produkte durch die Art ihrer Herstellung häufig mehr Vitamine und Mineralien, die der Haut bei der Regeneration helfen. Auch die hier verwendeten Öle sind häufig sanfter zur Haut, da sie diese nicht verstopfen und – im Gegensatz zu synthetischen Alternativen – atmen lassen.

Das Fazit

Ja, es gibt bereits viel Auswahl im Bereich der veganen Kosmetik, doch es gibt auch noch viel zu tun. Denn es sind längst nicht alle Möglichkeiten ausgereizt und viele Unternehmen nutzen weiterhin diverse Schlupflöcher, um sich keine Gedanken um Alternativen machen zu müssen. Auch sollten wir als Verbraucher darauf achten, uns nicht in die Irre führen zu lassen. Denn auch, wenn auf Produkten „natürlich“ oder „organic“ steht, heißt dies noch lange nicht, dass sie auch vegan sind. Zuletzt sollte man sich nicht von der Aufmachung der Produkte täuschen lassen. Viele Unternehmen betreiben aktuell effizientes Greenwashing mit besonders kunstvoll gestalteten Verpackungen, auf denen kleine Rehkitze durch das Unterholz hüpfen.

Auch hier gilt: Bitte auf die Zusammensetzung achten!

Ich für meinen Teil rief schließlich einfach meinen Lieblingsfriseur an und berichtete ihm von meinem Dilemma. Und siehe da, er hatte prompt eine vegane Alternative für mich zur Hand. Tja, was soll ich sagen? Er ist einfach der Beste!

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Bildquelle: Anna Shvets von Pexels; CC0-Lizenz