Eine Frau sitzt auf einem Stuhl und liest ein Buch.

30 Bücher, die man vor seinem 30. Lebensjahr gelesen haben sollte

11. City of Girls – Elizabeth Gilbert

„Eat, Pray, Love“-Autorin Elizabeth Gilbert hat mit ihrem Roman „City of Girls“ einen weiteren Bestseller geschrieben. Das Leben der jungen Vivian ändert sich drastisch, als sie vom Land zu ihrer Tante nach New York City zieht. Dort lebt sie mit Showgirls und charmanten Männern zusammen mit einer Neugier, die nur ein junges Mädchen haben kann. Sex, Liebe und die puren Freuden des Lebens. Bis sie sich einen Fehler leistet, der ihren New Yorker Traum zum Wanken bringt. Erst später kommt sie zurück in die aufregendste Stadt und fasst Fuß mit ihrem eigenen Schneideratelier. Am Ende führen alle Stränge zusammen und auch Vivian kommt zum Punkt. Mit dem Charme der vierziger Jahre, Jazz und verrauchten Bars besticht der Roman die Leser*innen.

12. Der Herr der Ringe – J. R. R. Tolkien

Dieser Name ist der Inbegriff zeitloser Fantasy-Unterhaltung: Tolkiens Lebenswerk ist heute noch in aller Munde und beliebt wie eh und je. Besonders Peter Jacksons fantastische Filmumsetzungen halfen enorm dabei, das Universum so greifbar wie möglich zu machen. Und da uns demnächst eine neue Amazon-Serie im Mittelerde-Setting erwartet, gäbe es doch kaum einen besseren Zeitpunkt diese, doch sehr umfangreiche Pflichtlektüre für Fantasy-Liebhaber nachzuholen.

13. Die Hexer-Saga – Andrzej Sapkowski

Die Romanreihe des polnischen Autors mündete in einer ersten, eher weniger geliebten Verfilmung im Jahr 2001, einer im Gegensatz dazu sehr beliebten und besonders erfolgreichen Videospielreihe und seit Ende 2019 auch in einer Netflix-Serie (die man keinem Fan der Bücher guten Gewissens empfehlen könnte), die eher gemischte Reaktionen hervorgerufen hat. Sapkowskis Fantasy-Meisterwerke behandeln vor allem sehr ernste Themen: Krieg, Gewalt und Rassismus sind omnipräsent. Wer es also gerne dreckig, düster und erwachsen mag, der sollte die Bücher auf keinen Fall verpassen. Den perfekten Einstieg in den Kosmos bietet gleich die Kurzgeschichtensammlung „Der letzte Wunsch“.

14. Untenrum frei – Margarete Stokowski

Ihr erster Bestseller ist die unabdingbare Einstiegslektüre des Feminismus und erklärt über persönliche, politisch eingeordnete Geschichten und Gedanken, wie die individuelle Freiheit mit der Gleichberechtigung im Gesamten zusammenhängt und inwiefern unsere Rollenbilder uns dabei einschränken und zu überwinden gelten. Dabei schafft sie es mit scharfsinnigem Blick Details zu erfassen, Zusammenhänge aufzudecken, die einen die Welt aus einem neuen Blickwinkel betrachten lassen. Ein Blickwinkel, der aufzeigt, wo Ungleichheit herrscht und wie sie abgeschafft werden kann. Ihre persönliche Erzählung ist dabei alles andere als trockene, feministische Theorie – es ist die praktische Bestandsaufnahme der Ungleichheit, die sie und so viele andere Frauen auf ähnliche Weise erfahren haben. Ein Buch, das Augen öffnet und zum Handeln drängt.

15. Das größere Wunder – Thomas Glavinic

Ein wunderbares Buch über Einsamkeit, Angst, Liebe und Freiheit. Man begleitet Jonas auf seiner Expedition zum Gipfel des Mount Everest. Während man ihn zum einen im Jetzt begleitet, dem allmählichen Aufstieg, dem Verharren in den einzelnen Lagern, die geprägt sind von Sauerstoffmangel und dem blanken Überleben, wird in Rückblicken Jonas bisheriges Leben erzählt – eine sehr ungewöhnliche, außerordentliche Kindheit, harte Schicksalsschläge und die rastlose Suche nach dem Sinn des Lebens erklären, warum Jonas auf einer endlosen Reise zu sich selbst ist und den Mount Everest besteigt. Eine Lebens- und Liebesgeschichte, die einen packt und den Atem stocken lässt und wenn man nach der letzten Seite wieder Luft holt, eine unwiederbringliche Lebenslust zurücklässt.