Eine Person wirft einen Umschlag in eine Urne

Bundestagswahl 2021: „Null Bock mehr auf Politik für Manfreds 67+“

Das Gefühl, vergessen zu werden

In kaum einer anderen Sache – abgesehen von der Ablehnung Laschets – scheinen unsere Leser*innen stärker übereinzustimmen als in der Ansicht, dass die Generationen Z und Y keinesfalls zur Hauptzielgruppe der deutschen Politik gehören. Lediglich 5 % sind der Ansicht, dass sich die Entscheidungsträger*innen momentan ausreichend für junge Leute einsetzen.

Zeit für Veränderung

Was genau sollte sich denn nun in der Politik ändern? Auch auf diese Frage wissen viele Teilnehmer*innen der Umfrage eine klare Antwort. Weniger Lobbyismus, eine stärkere Einbindung von jungen Menschen, schnellere Entscheidungen und ein inhalts- statt personenbezogener Wahlkampf sind nur einige der Punkte, die von unseren Follower*innen genannt wurden. Darüber hinaus fordern sie den schrittweisen Abbau der Bürokratie, eine Reform des Steuersystems, mehr Präsenz, Ehrlichkeit und Volksnähe von Seiten der Politiker*innen sowie die Besetzung der Minister*innenposten mit kompetenteren Persönlichkeiten. Der Fokus sollte stärker auf der Zukunft liegen – sei es in Sachen Klimaschutz, Wirtschaft oder Digitalisierung. Ein*e Nutzer*in bringt es unserer Meinung nach auf den Punkt: „Null Bock mehr auf Politik für Manfreds 67+“.

Wahlen ab 14 oder 16?

Ein Schritt in die richtige Richtung könnte die Absenkung des Wahlalters sein, über die bereits seit mehreren Jahren öffentlich diskutiert wird. Unsere Befragten sind diesbezüglich geteilter Meinung: 58 % befürworten die potenzielle Neuregelung, 42 % halten die Stimmberechtigung für unter 18-Jährige für keine gute Idee.

Zusammenfassend geht aus unserer Umfrage klar hervor: Wenn im September lediglich junge Menschen an die Wahlurnen treten würden, würde sich in unserer Politik ein deutlicher Umbruch abzeichnen. Es bleibt abzuwarten, ob es auch mit der Beteiligung der älteren Generationen so weit kommen wird.

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Bildquelle: Arnaud Jaegers on Unsplash, CC0-Lizenz