Eine Kirche sowie die Zwillingstürme, die durch den Anschlag des 11. September zerstört wurden

Einstellungssache: 9/11 als Vorbereitung auf meine Zukunft

Dieser Text stammt von @hanjokoch, Autor von „Working on a new me“.

Sport ist Mord — oder doch nicht?! Wie du Job-Routinen verbessern und dir Neues vom Sport abschauen kannst. 

#seidieveränderung #blicknachvorn #disziplin #mindset

  • 11. September 2001, 
  • 08:45 Uhr am Morgen, 
  • Etage 0 von 73, 
  • im höchsten Hotel der westlichen Hemisphäre, 
  • ich bin gerade im Frühstücksdienst eingeteilt, 
  • und erst vor 2 Wochen von Köln in die USA umgezogen. 

Wo ich am 11. August dieses Jahres war: im Urlaub, das weiß ich noch gut! Aber ob ich an dem Tag um 08:45 Uhr noch ausschlief, schon am Buffet war oder mit nem Kaffee im Bett saß – keine Ahnung, wozu sollt ich mir das auch merken? Vor rund einem Monat war ich im Urlaub, das ist was zählt, oder? ?‍♂️

Aber warum weiß ich dann noch haargenau, wo ich vor mehreren Jahren um viertel vor neun morgens war? Und zwar am 11. September vor zwei Jahrzehnten? 

Um diese Uhrzeit stellte sich die Welt wirklich einschneidend auf den Kopf, und nur wenige Minuten später zog der zweite Flugzeug-Crash ins World Trade Center mir den Boden unter den Füßen weg! ✈️

Meine Location: In den Südstaaten, in Atlanta, der Hauptstadt des Bundesstaats Georgia. Ich starrte fassungslos auf die Nachrichtenbilder von CNN auf den TVs — so wie alle Frühstücksgäste und Kolleg*innen auch.  ?

Was dann wirtschaftlich für uns geschah, kannst Du Dir sicher vorstellen: 

  • Geschäftsreise-Stornierungen, 
  • Meeting- und Kongress-Absagen, 
  • massive Umsatz-Einbrüche, 
  • weniger Schichten für uns Mitarbeiter, 
  • andere Hotels hatten schon mit dem Feuern der Leute begonnen … ?

Noch nie hatte ich bis dahin solch krasse existenzielle Schwierigkeiten, Sorgen und Ängste durchlebt. Und noch nie zuvor war meine Familie, mein Halt, meine Ratgeber, so unendlich weit weg von mir gewesen: 

  • Neun Stunden Flugzeit: aber alle Flüge waren grounded, durften nicht fliegen, 
  • kein Anrufen möglich: das Telefonnetz war zusammengebrochen, 
  • keine Emails: die konnte ich nur am Rechner der Bücherei schreiben, 
  • und keine Gewissheit, ob Atlanta nicht auch noch ein weiteres späteres Anschlagsziel würde. 

In dieser Lebensphase wurde bei mir einer von vielen Grundsteinen gelegt, der mich die Zeit nach 9/11 besser überstehen ließ. 

Ich lernte Resilienz und Widerstandsfähigkeit, auch und besonders wegen der Art der Amerikaner*innen, auf Rückschläge zu reagieren. Sich danach nicht abzuschotten oder einzuigeln — sondern mit einer „jetzt-erst-recht“ Einstellung die Dinge anzupacken, die gerade dann wichtig waren. Und diese nicht nur zu planen, sondern auch umzusetzen. 

Dinge an sich abprallen zu lassen (die Übersetzung vom lateinischen „resilire“) konnte von mir erlernt werden. Das galt für bewegende berufliche Herausforderungen, existenzielle Ängste sowie private Sorgen und Rückschläge. Und nicht nur vor 20 Jahren, sondern in jedem Jahr seitdem — in welcher Form sie sich auch äußerten und auf mich zu kamen. ?

Wie die Einstellung auf Monate im Krisenmodus ab dem 11. September 2001 den Autor bis heute prägte, erfährst Du in Hanjos gerade erschienenem neuen Buch & eBook „MINDSET NINE ELEVEN“. 

Weitere Mindset-Tipps und persönliche Erfahrungsberichte findest auch Du in Hanjo‘s Buch & Hörbuch „WORKING ON A NEW ME“ 

Mehr von Hanjo Koch:

Folge ZEITjUNG auf FacebookTwitter und Instagram!
Bildquelle: Steve Harvey on Unsplash, CC0-Lizenz